FASR ist in der Art, in der es heute vorliegt, über zehn Jahre alt. Die Grundelemente sogar noch älter. Einige Aspekte unseres modernen Callens können durch FASR nicht ohne Erweiterung abgedeckt werden. Z. B. Return-To-Home-Getouts sind heute Standard, waren zur Erstellung von FASR aber unüblich. Mehr darüber im Artikel "Die Grenzen des FASR". Ich schlage daher eine Erweiterung des FASR-Systems zu dem "totalen FASR" vor. Eine Erweiterung von FASR um zwei weitere Aspekte ist dafür ausreichend. Die räumliche Orientierung und die Besetzung der Referenzposition mit einem Head oder Side-Tänzer.
Räumliche Orientierung Um die räumliche Orientierung zu beschreiben, reicht es aus, den Versatz des Referenzboys zur eigenen Homeposition zu beschreiben. Mit anderen Worten in welchem Quadranten befindet sich der Boy auf der Referenzposition? Ich benutze folgende Notation: Ein "H" Für die "Home"-Orientierung. Von einem Static Square führt also ein "Heads Square Thru 4" zu einer [0B1cH]. Ein "Sides Square Thru" ebenfalls. Die weiteren Orientierungen ergeben sich durch 90 Grad Drehungen des Setups:
Besetzung der Referenzposition Der zweite Aspekt ist die Besetzung der Referenzposition mit einem Head oder Side-Tänzer. Bill Davis hat die Kennzeichnung des FASR-States mit einem "'" benutzt, um zu anzuzeigen, daß die Referenzposition von den Sides besetzt ist. Meiner Meinung hat das aber den Nachteil, daß ich einen nicht gekennzeichneten FASR-State, nicht von der Besetzung "Heads" unterscheiden kann. Daher verwende ich ein "+", um die Besetzung mit den Heads zu kennzeichnen. Occupation:
Der "totale FASR" setzt sich dann zusammen aus Formation, Arrangement, Sequence, Relationship, Orientation, Occupation = FASROO (sprich: Fäseruuuh ;--)) Die Notation ergibt sich als:
Demnach führt ein Static Square: "Sides Square Thru" zu einer [B1cH+], ein Static Square "Heads Square Thru" zu einer [B1cH']. Daß die beiden O's eine ähnlichkeit zu einer Null haben ist dabei durchaus symbolisch. Denn solange wir nicht auf Choreographische Spezialitäten abzielen, ist die Mehrinformation über das Setup unnötiger Ballast und daher gleich Null. Dann können wir getrost *O*hne sie auskommen und landen wieder beim guten alten FASR-State. Je nach Bedarf reich es auch aus nur ein State der beiden hinzuzufügen, die Symbolik schließt Mißverständnisse aus. Man beachte, daß für die Verwendung von Return to Home Getouts die Erweiterung um die Orientierung des Setups ausreichend ist. Es ist egal, ob es die Heads oder die Sides auf der Homeposition sind, die Formation richtet in einem Fall Nord/Süd im anderen Ost/West aus. Ein Return to Home Getout funktioniert immer, wenn die relative Verdrehung zu Homeposition die gleiche ist. Was nützt uns zu wissen, ob Heads oder Sides auf der Referenzposition stehen? Zunächst einmal ist es hilfreich, wenn wir Heads oder Sides ansprechen wollen:
Außerdem verdeutlicht es uns den Effekt eines "Conditional Zeros" (Technical Zeros). Ein Conditional Zero ändert ein [XXX+]-Setup in ein [XXX']-Setup und umgekehrt.
Kannst Du Dir einen Fall vorstellen, bei dem man alle Bezeichner gleichzeitig benötigt? Lorenz Kuhlee hat mir folgende Sequenz gesandt: [B1cH']-GetOut: Swing Thru Heads trade Scoot Back Boys Run Right and Left Thru Pass Thru Wheel and Deal Ctrs Square Thru 3 on 3rd hand Slide Thru You are Home Dieses Getout funktioniert wirklich nur bei einer von den acht möglichen "Zero Boxes" [B1c], nämlich [B1cH'].
last Update: 10.12.1999
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