Patter Calling Systeme

Rudi Mennes

 

Die Kombination von Square Dance Figuren verlangt eine systematische Vorgehensweise, die es Ihnen erleichtert, Ihre Choreographie zu variieren, sich den Möglichkeiten der Tänzer anzupassen und das Programm interessant und nicht monoton zu gestalten. Bevor Sie mit dem patter calling beginnen, haben Sie sich bestimmt gefragt, nach welcher Methode Sie vorgehen sollen, ob es verschiedene Systeme gibt und ob nur eines davon zu erlernen genügt, das über allen Systemen herausragt. Die Antwort auf diese grundsätzliche Frage ist einfach: Sie müssen die Grundzüge und Regeln jedes Systems kennen. Keines ist vollkommen. Jedes System hat seine Vor- und Nachteile.

Die hier beschriebenen Systeme sind die am meisten angewandten Vorgehensweisen. Das häufigste, aber nicht das leichteste, ist das sight calling System, das in einem Extrateil Schritt für Schritt mit den wachsenden Lektionen miteinander verflochten und ausführlicher als hier, mit Beispielen, beschrieben wird.
 

Folgende Techniken werden in diesem Artikel vorgestellt:

 

 

cue card system = frei übersetzt: Spickzettelsystem

Dies ist wohl die einfachste Art, mit der Sie auch beginnen werden: Sie schreiben sich die calls einer kompletten Sequenz auf und lesen Sie danach vom Blatt wieder ab. Sie können als Hilfsmittel alle Folgen einer Kombination aufzeichnen, was sehr zeitaufwendig ist, oder Sie basteln sich ‘Hilfstänzer’, die Sie als Vorlage auf dem Tisch hin und herschieben.

Anfangs werden Sie die calls sicher Wort für Wort aufschreiben. Später, wenn Sie später das timing sicher beherrschen, werden Sie nur die Figuren mit ihrem Kürzel oder Symbol notieren. Die Zwischenreime des patter smatter und zusätzlichen Anweisungen der directional calls fügen Sie dann aus den Stegreif hinzu. Da Sie bestimmt nicht alles behalten können, werden Sie mit Sicherheit, auch nach Beherrschung anderer, schwierigerer Systeme, gelegentlich diese Methode anwenden. Selbst die besten Profi-Caller greifen gelegentlich zu dem Hilfsmittel eines Spickzettels. Öffentliche Redner und Politiker tun das, um das Konzept nicht zu verlieren, also warum nicht Sie auch? Es sollte allerdings nicht überhand nehmen oder als einziges System angewandt werden.

Vorteile: Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Unzählige Kombinationen und Variationen können so an den Tänzer gebracht werden, ohne daß man sich dabei nur einmal wiederholt. Wenn Sie dies vorher richtig ausarbeiten, können Sie damit permanent die Tänzer überraschen und begeistern. Das Wesentliche dieser Methode ist, daß der exakte Figurenablauf und die darin enthaltenen Kombinationen unabhängig von der Fähigkeit der Tänzer ist. Das heißt, daß Sie sich nicht auf die Tänzer verlassen müssen, ihre Anweisungen richtig und fehlerlos zu geben. Viele Variationen, welche in der Figur oder in Kombinationen stecken, geraten nicht in Vergessenheit und sind bei Bedarf umgehend wieder abrufbar. Besonders schwierige und detaillierte Kombinationen kann man nur zu geringem Teil auswendig lernen und über längere Zeit im Kopf behalten. Hier erarbeiten Sie sich ein bleibendes Repertoire und Nachschlagewerk.

Nachteile: Es kostet viel Zeit und es steckt viel Arbeit dahinter. Der Fehlerteufel beim ‘schieben’ der Hilfstänzer ist groß und die passende Körperbewegung (siehe: body flow) wird dabei oft nicht beachtet. Auch beim Ablesen überspringt man leicht eine Figur oder Zeile, was nicht mehr reparabel ist. Es zeugt zwar von Fleiß und intensivem Studium, aber sieht einfach nicht gut aus, wenn man einen Spickzettel vor Augen hält und das Mikrofon dazwischen. Dies wirkt zu den Tänzern wie eine Barriere und ist unpersönlich. Der Blickkontakt zum Tänzer ist eingeschränkt oder im Extremfall gar nicht vorhanden. So kann es vorkommen, daß man gar nicht merkt, wenn einzelne oder gar alle Squares ‘zusammengebrochen’ sind. Die Tänzer stehen wartend herum und erst ironisches Gekicher, Husten, Stille oder andere Anzeichen wecken den Caller aus der Konzentration des Ablesens.

Auch die Fähigkeit zu einem guten timing leidet darunter. Wenn man das Tanzgeschehen nicht beobachtet, kann es sein, daß die calls entweder zu früh oder zu spät angesagt werden. Die Tänzer kommen dann entweder nicht mehr nach, beginnen zu laufen oder es entsteht das von ihnen so gehaßte stop and go.

Ein weiterer Nachteil ist, daß Sie, wenn Sie nur diese Methode wählen, nur auf Ihre Ausarbeitungen zurückgreifen können und auf die Wünsche oder Fähigkeiten der Tänzer nicht eingehen können. Ein schnelles Umdenken oder Wechseln des ausgedachten Programms ist dann nicht möglich. Man beachte auch, daß die Tänzer nicht jeden Abend gleich ‘gut drauf’ sind. Vollmond, Wetterfühligkeit, und andere Einflüsse beeinträchtigen deren Konzentration und Sie müssen darauf reagieren, um den gewünschten Erfolg zu sichern.

Wenn Sie die o.a. beschriebenen Nachteile des Ablesens vermeiden wollen, aber auf ein gewisses Maß an Notizen nicht verzichten können, hier einige Tips, das Benutzen eines Spickzettels zu kaschieren: Schreiben Sie Ihre Ausarbeitungen groß und in Druckbuchstaben gut leserlich auf Kärtchen oder Zettel, so daß Sie das Geschriebene auch noch in einiger Entfernung lesen können. Plazieren Sie diese nebeneinander, um das Blättern zu vermeiden, in lesbarer Sichtweite vor sich. Beschweren oder befestigen Sie die Zettel, so daß sie nicht durch einen Luftzug vom Tisch gefegt werden können. Während Sie die Tänzer im Auge behalten, sind Sie so in der Lage, gleichzeitig auf Ihre Notizen zu schielen. Wenn Sie ein ‘schlechtes Gedächtnis’ haben, werden Sie auch die vielen singing calls in deren Sequenzen, Wortlaut und Refrains nicht auswendig behalten. Auch hier sind Sie gezwungen, gelegentlich die mitgelieferten cue sheets als Gedächtnisstütze sichtbar zu plazieren, um im Notfall ein Auge darauf werfen zu können.

 

memory calling = auswendig, aus dem Gedächtnis

Dies ist eigentlich kein weiteres System im Vergleich zum o.a. cue card system. Sie lesen nur nichts ab, sondern lernen die Sequenz auswendig. Die Vorbereitung ist gleich, wenn nicht mehr, da Sie das Geschriebene noch zusätzlich auswendig lernen müssen. Der Vorteil aber ist, daß man die Tänzer im Blickfeld hat und auch auf korrektes timing achten kann. Gelegentlich kann man eine auswendig gelernte, interessante Sequenz als Abwechslung zu anderen Systemen oder gewohnter Routine einstreuen. Wiederholungen sind zu vermeiden, bevor es der Tänzer merkt und bevor es langweilig wird. Auch als Alternative, wenn die Tänzer nicht das tun, was man beabsichtigt, kann man aus seiner Erinnerung heraus auswendig gelernte, komplette und bewährte Choreographien anbieten und so die Situation retten. Leider hat man bei diesem System auch die Tendenz, sich zu wiederholen - Vorsicht: auch der Tänzer hat ein Gedächtnis!

Memory calling wird definiert, wenn der Caller eine Sequenz von Beginn bis zur Auflösung aus dem Gedächtnis ansagt. Wer kann sich aber schon alles merken? Das menschliche Gehirn vergißt leider auch sehr schnell. Besonders bei Square Dancing sind die Kombinationen sehr ähnlich, so daß man einige Passagen auch verwechseln kann. Wenn man sich dies als Datei vorher aufschreibt und danach wieder einprägt, kann das Spickzettelsystem kurzfristig durch memory calling ersetzt werden. Auch Ideen, besondere Situationen oder erfolgreich erprobte und spezielle Choreographien sollte man aufschreiben und bei Bedarf wieder abrufen und sich einprägen.

 

module calling = Bausteine / Baukastensystem

Dieses System wurde aus dem memory / cue card system entwickelt. Viele Choreographien sind zu lang. So reiht man hier Bausteine von kurzen Sequenzen aneinander, die untereinander austauschbar sind. So kann der Caller jederzeit, wenn er zu seinen gesetzten Kontrollpunkten zurückkehrt, den Tanz abbrechen oder fortsetzen; ganz wie es ihm beliebt und sich der Situation anpassen. Dieses flexible System erlaubt auch jederzeit eine Änderung in der Programmgestaltung, wenn sie erforderlich ist. Deren Bausteine gibt es unzählige und können auch selbst entwickelt werden. Vorteil: Man ist vom Tänzer unabhängig und wer viele Module beherrscht, hat ungezählte Variationsmöglichkeiten. Nachteil: auch hier muß viel auswendig gelernt, rechtzeitig abgerufen und richtig angewendet werden.

Die wichtigsten Ausgangsformationen für Module sind boxes und lines. Beide Formationen werden von vier Tänzern gebildet. Bei einer box formation sind die vier Tänzer zu einem Quadrat geordnet und blicken zur Mitte der Formation. Bei einer line formation sind die Tänzer zu einer Linie aufgereiht und alle haben die gleiche Blickrichtung. Die jeweils anderen vier Tänzer von boxes und lines haben automatisch die gleiche Formation, stehen jedoch spiegelverkehrt.
 

Module Setups
Module Setups

 

zero box: abgekürzt ZB       zero line: abgekürzt ZL

Die Tänzer sind in beiden Formationen in sequence = in der richtigen Reihenfolge postiert. Die u.a. Numerierung kann durchaus verändert werden und wird hier nur zum besseren Verständnis so gezeigt. Die veraltete Bezeichnungen Box 1-4 = boy No. 1 with partner is facing girl No. 4 für zero boxes und 1P2P line = boy No.1 with partner, boy No.2 with partner für zero lines träfe zwar auf die folgenden Zeichnungen zu, es kommt aber auf die richtige Reihenfolge an, eine ZB oder ZL zu definieren.
 

b4> <g3 b3> <g2
g4> <b1 g1> <b2

Zero Box = ZB = Box 1-4 = [B1c]

g4v b4v g3v b3v
b1^ g1^ b2^ g2^

Zero Line = ZL = 1P2P Line = [L1p]

 

Man unterscheidet fünf verschiedene Typen von Modulen.

setup / get in modules werden zu Beginn eines Tanzabschnitts verwendet. Es sind Figuren oder Kombinationen, welche den Tänzer aus der Grundformation = static square in eine vorbestimmte Formation von Tänzeranordnung bringen. Ein setup module zu einer ZB wäre z.B square thru oder star thru - california twirl. Ein setup module zu einer ZL wäre lead right and circle to a line.

getout modules werden verwendet, eine Tanzsequenz zu beenden. Es sind Kombinationen, welche den Tänzer aus einer bestimmten Formation heraus in eine zur Auflösung bestimmte Sequenz oder direkt zur Grundformation (static square) dirigieren. Beispiel: Aus der o.a. zitierten ZB Formation kann mit star thru - square thru 3 hands in einen allemande left aufgelöst werden, oder durch right and left thru - rollaway - pass thru direkt in right and left grand enden.

zero modules werden verwendet, die Tänzer in Bewegung zu halten und sie wieder zum Ausgangspunkt zurück zu dirigieren. Die Ausgangspunkte, z.B. ZB oder ZL Formationen, sind zugleich Stationen, wo sich der Caller entscheiden kann, weitere zero modules anzuhängen oder mittels eines getout modules den Tanz aufzulösen. Zero modules sind Kombinationen, welche den Tänzer von einer vorbestimmten Ausgangsformation zur gleichen Position zurückbringen. Es geht also auf ‘null’ aus. Hier wird von true zero modules gesprochen, also ‘echte null Bausteine’. Auf die Beschreibung von Untergruppierungen wie technical zero modules, fractional zero modules etc. wird hier verzichtet. Dies wäre zu komplex für die hier angesprochene Zielgruppe bzw. für Anfängercaller. Rotators sind nichts anderes als zeros, der Square wird dabei aber ‘rotiert’ = gedreht. (Mehr über zero modlues.)

conversion modules werden verwendet, um von einer bestimmten Formation in eine andere Formation mit bekannter Tänzeranordnung zu gelangen, z.B. von ZB zu ZL und umgekehrt. Die Anwendung von conversion modules bringt mehr Abwechslung in die Choreographie.

equivalents sind Figuren oder Kombinationen, welche das gleiche Ergebnis einer anderen Figur erzielen. Ein equivalent für right and left thru wäre z.B. pass thru - california twirl oder pass thru - courtesy turn etc. Equivalents können auch innerhalb der Module angewendet werden. Man tauscht dabei nur eine Figur mit einer anderen.

 

chicken plucker system (Eigenname)

Dieses Prinzip basiert ebenfalls auf Modulen wie oben beschrieben, begrenzt auf zwei Arten von Ausgangsformationen: der zero box und der across the street box (über der ‘Straße’ = Mitte). Nachdem z.B. die Ausgangsformation ZB mit heads square thru (oder setup equivalent) erreicht wurde, kann man mit der ‘chicken plucker’ Kombination: right and left thru - dive thru - pass thru die heads auf die andere Seite (der Straße) dirigieren. Hier könnte (und sollte) man als Zwischenspiel zeros einfügen, bevor man die heads wieder mit der ‘chicken plucker’ Sequenz: right and left thru - dive thru - pass thru zurück zur zero box bringt.

Man notiere, daß dabei die sides immer auf ihrer Seite geblieben sind und nur die heads die Seiten gewechselt haben! Diesen Ablauf kann man beliebig oft wiederholen, sollte dabei aber immer mit zeros in den Zwischenstationen für mehr Abwechslung sorgen. Auch zwischen den beiden ‘chicken plucker’ Teilen können für die centers zeros eingebaut werden. Ein equivalent für einen o.a. beschriebenen chicken plucker Teil wäre z.B: square thru 3 - trade by, und ist natürlich ebenfalls für diesen Sprachgebrauch gültig. Die Auflösung in allemande left geschieht immer in der zero box.

 

Sight calling = nach 'Sicht' ansagen

Dies ist wohl das am meisten genutzte und am weitesten verbreitete System, und es gibt viele Untergruppierungen davon. Generell haben aber alle Varianten eines gemeinsam: Der Caller dirigiert die Tänzer durch Zusehen, während sie tanzen, von einer Formation und Anordnung in die andere. WAS er mit den Tänzern in dieser improvisierten Choreographie veranstaltet und WIE er sie wieder in richtiger Reihenfolge zusammenbringt und schließlich auflöst, ist mannigfaltig. Wem die Grundprinzipien vertraut sind, kann und soll sogar eigene Wege finden, welche ihm am besten liegen.

Voraussetzung: Wer calling nach ‘Sicht’ anwenden will, muß die Definition jeder gewählten Figur analysieren und auch die Variationen beherrschen. Er muß ein gründliches Verständnis für deren Bewegungsablauf haben und die Wirkung auf die Tänzer beachten. Er muß wissen, wann und in welcher Formation die Figur eingesetzt werden kann, was sie bewirkt und welche Auswirkung sie auf den weiteren Tanzverlauf hat.

Vor jedem Tanzabschnitt (= Square Dance Tip) selektiert man einen sogenannten key square oder pilot square. Das ist normalerweise der Square mit den ‘besseren’ und bekannten Tänzern. Er wird als Hilfsmittel beim Beobachten während des Tanzablaufs und für das Auflösen des Squares gewählt. Innerhalb dieses Squares wählt man zwei Paare als key couples, welche nebeneinander stehen müssen. Ein Paar davon wählt man als primär, das andere als sekundär. Die zwei anderen Paare sind spiegelverkehrt und brauchen daher nicht gemerkt zu werden. Ob Sie das primär gewählte Paar links oder rechts vom sekundären Paar plazieren wollen, hängt von Ihrer Wahl ab. Bleiben Sie aber vorerst bei dieser Wahl, um damit zu trainieren. Eine detaillierte Anleitung finden Sie unter dem Thema 'Sight calling – leicht gemacht'.

Vorteil: Etwas Erfahrung und Training vorausgesetzt, kann man aus dem Stegreif heraus Choreographien passend für die anwesenden Tänzer oder unterschiedlichen Niveaus zusammenstellen. Man hat die Tänzer immer im Blickfeld, kann nach Belieben das Tempo drosseln oder forcieren, ist jederzeit in der Lage, auf Stimmungsschwankungen und jede andere Situation zu reagieren und kann doch jederzeit mit wenigen Figuren den Tanzabschnitt beenden. Die Vorbereitungszeit dafür ist je nach Fleiß verschieden und kann mit vorhandenem Erfahrungsschatz sehr gering sein.

Nachteil: Man ist total vom Können der Tänzer abhängig. Wenn die ‘ausgeguckten’ Tänzer patzen, ist auch der Caller aufgeschmissen. Man muß sich für jeden Tanzabschnitt neue Paarungen merken und darf deren Anordnung nicht verwechseln. Erfahrene Caller merken sich daher mehrere key squares oder key couples.

 

mental image calling = aus der gedanklichen Vorstellung

Der große Nachteil von sight calling ist, total vom gewählten key square abhängig zu sein. Man muß auf die Tänzer vertrauen und darauf hoffen, daß sie fehlerlos tanzen. Das Ausweichen auf mehrere key squares limitiert zwar das Risiko, aber auch das kann schiefgehen. So versucht ein Mental Image Caller das gleiche zu tun, was ein Sight Caller tut: Er verfolgt seinen key square, aber nicht nach 'Sicht', sondern ‘im Kopf’! Es gibt tatsächlich welche, die das können! Dieses Computergehirn hat aber nicht jeder und so wurden einige Tricks entwickelt, welche das gedankliche Verfolgen mehrerer Tänzer auf zwei oder nur einen reduziert. Trotzdem ist es ein langwieriger Lernprozeß, dies zu meistern und fordert auch gründliche Vorkenntnis der Bewegungsabläufe aller Figuren und Praxis in sight calling und anderer Systeme. Nicht zu vergessen, daß dabei auch noch Choreographie, timing, body flow und Präsentation der Show beachtet werden muß. So ist dieses System eigentlich nur für viel beschäftigte, nahezu hauptberuflich tätige Caller geeignet.

Ein Mental Image Caller, sofern er nur einen Tänzer verfolgt, dirigiert diesen in Gedanken zu einer vorbestimmten Position, von wo er den Square auflösen kann. Als Hilfsmittel kann er, je nach erreichter Perfektion, seine Finger dazu benutzen, wenn eine crossed Situation (= out of sequence) entsteht. Er muß also bei jeder angesagten Figur wissen, ob sie eventuell eine crossed Situation bewirkt. Dazu kreuzt und ent-kreuzt er zwei Finger, nach entsprechenden calls. Das besagt aber noch immer nicht, ob auch der/die dazugehörige Partner(in) jetzt dort steht, wo er/sie hin soll! Es ist sehr kompliziert, aber wer dies lernen will, kann im Fachhandel entsprechende Anleitungen erwerben: ‘Out of Sight’ von Don Beck.

 

 

last Update: 10.12.1999

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